Ich bin Kerstin. Head of HR der Vimata Group GmbH – das ist die Muttergesellschaft der Brands Step Ahead, perbit, GeCOSoft & AMTANGEE. Ich bzw. das Team HR bloggt jetzt. Vielen Dank Marketing! Aber wie bloggt man denn, frage ich Marketing. Schreib was Lustiges aus Deinem Arbeitsalltag. Da fällt Dir doch bestimmt was ein – haben sie gesagt. Und was habe ich geantwortet? Klar, mach ich. Kein Problem, HR bekommt das hin. Und jetzt weiß ich nicht, wie ich anfangen soll. Der Arbeitsalltag einer Personalerin ist wahnsinnig lustig. Ehrlich. Aber warum grinst mich das leere Word-Dokument immer noch so frech an…?
Unser Fehler, ganz klar
Gut, lese ich erstmal E-Mails und verschiebe meinen kreativen Schub auf später. Ach schau, der neue Mitarbeiter hat geschrieben. Laut Lohnabrechnung hat er keinen bAV-Zuschuss (betriebliche Altersvorsorge) erhalten. Er will wissen wieso. Ich forsche in diversen Ordnern, Postfächern und Excel-Sheets nach, finde aber keinen Eintrag zu seiner bAV. Tja, da haben die hellseherischen Fähigkeiten der zuständigen HR-Person (m/w/d) wohl nicht funktioniert. Unser Fehler, ganz klar. Ich frage freundlich, ob er uns die benötigten Infos zukommen lässt, damit wir es bei der nächsten Abrechnung besser machen können.
Nächste E-Mail, diesmal von einer Führungskraft: Ob denn schon Bewerbungen eingegangen sind. Schließlich ist die Ausschreibung ja gestern live gegangen und wir haben doch jetzt Obstkörbe und Teamevents. Selbstverständlich, beruhige ich sie. Hunderte eierlegende Wollmilchsäue haben uns die Bude eingerannt. Alle total seniorig, aber voll günstig. Müssen uns nur noch für eine(n) entscheiden. Läuft also. Ein Hoch auf den Obstkorb. Ich werde mir den Vormittag blocken, um besagter Führungskraft die neuesten KPIs zu basteln und Bewerbungen zusammenzusuchen.
Wo kann ich Workation beantragen?
Da steckt die lustige GenZ-Kollegin den Kopf ins Büro. Sie ist heute mal im Office, kommt nicht häufig vor. Remote arbeiten findet sie besser. Da kann sie länger schlafen – und Schlaf ist ihr echt wichtig. Sie sei ja schon seit zwei Monaten voll engaged bei uns, sie bräuchte jetzt mal einen Refresh. Wie das denn so läuft bei uns, will sie wissen. Ich erkläre ihr geduldig, wie sie Urlaub beantragt. Darauf sagt sie mir, dass sie sowas altmodisches wie Urlaub gar nicht meint. Sie will Workation machen. Was ist das jetzt wieder für ein Hipsterkram? Das ist Urlaub machen ohne Urlaub nehmen zu müssen, erläutert sie. Mit Laptop am Strand und so. Das mache „man“ jetzt so, sagt sie. Und wundert sich, dass ich nicht weiß, wie sie Workation beantragt.
Ich lache hysterisch auf: Das ist ja der absolute Wahnsinn! Das müssen wir sofort unternehmensweit ausrollen! Und danke für den tollen Tipp. Immerhin erinnert mich das an etwas: Auf meine To-do-Liste schreibe ich URLAUB und denke ganz cringe an zwei Wochen Strand ohne Laptop. War sonst noch was? Ach ja, ich soll doch noch was Lustiges für den Blog schreiben…
NACHTRAG: Nachdem ich jetzt weiß, was Workation ist, bieten wir es unseren Beschäftigten mittlerweile auch an. Zusätzlich zu Obstkörben und Teamevents. 😉